Richard Stallman in Berlin

Heute war ich zusammen mit meiner Freundin beim Vortrag von Richard Stallman, dem Gründer des GNU Projekts im media center Atrium. Auch wenn freie Software mehr wie freie Rede als wie Freibier gemeint ist, war der Eintritt prinzipiell kostenlos – allerdings wurde um eine Spende von 5 Euro gebeten.

Irgendwann so gegen 19:30 kam er dann auch auf die Bühne und fing an zu erzählen, warum freie Software gut und alles andere böse und unmoralisch ist und warum Steve Jobs und Bill Gates in den Knast gehören (Seiner Meinung nach). Man mag nun seine Meinung in aller Radikalität teilen oder nicht – ich habe für mich festgestellt, dass manches was er sagt wirklich Sinn macht, wenn man die Betrachtung von Software auf eine nicht technische und nicht wirtschaftliche Ebene herunterbricht, sondern sie als Wissen ansieht.

Nach dem Ende seines Vortrages kam dann der lustige Teil, als er den geschätzten 50-100 Zuhörern sein Alter Ego präsentierte. Der Mann nennt sich selbst den „Heiligen IGNUcius“ von der Kirche Emacs und trägt eine alte Festplatte, die jetzt ein Heiligenschein ist auf dem Kopf. Um seiner Kirche beizutreten muss man laut ihm nichts tun außer 3 Mal zu sagen:

„There is no system but GNU, and Linux is one of its kernels.“

Sehr merkwürdig – aber zeitweise doch recht unterhaltsam.

Über kenny1987

Hallo Leute, ich bin kenny. Ich studiere momentan Informatik und werde über alles interessante was mir so über den Weg läuft bloggen. Seien es irgendwelche News oder aktuelle Entwicklungen von meinen Anwendungen. Viel Spaß :)
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3 Antworten zu Richard Stallman in Berlin

  1. Raimund schreibt:

    Hallo Hannes,

    bin grad über StudiVZ auf deinen Blog aufmerksam geworden. Warst ja schon fleißig am Posten! Danke, dass mein Blog (oder besser Block^^) einen Platz in der Kategorie Blogrolls bei dir gefunden hat. 🙂 Werd deinen auch bei mir hinzufügen!

    Viele Grüße,
    Raimund.

    P.S.: Vielleicht noch nen Comment zum eigentlichen Post, wo ich ihn mir grad durchgelesen habe.^^ Bei „freier Software“ musste ich sofort an ein Buch denken, dass ich zu Weihnachten gelesen hab, nämlich „Die Gerechten“ von Sam Bourne, welches von einer Verschwörungstheorie (mal was ganz neues^^) handelt, und zwar der jüdischen Kabbala. In einem Abschnitt besuchte der Protagonist einen befreundeten Hacker, der ihm ein paar Informationen beschaffen sollte. In diesem Zusammenhang wurde der Unterschied zwischen den Guten (Hackern) und den Bösen (Crackern) erklärt und es kam auch „whois“ ins Spiel. Außerdem war der Hacker ein Verfechter der OpenSource Software, der das Internet mit dessem ursprünglichen Ziel als Austauschplattform von frei zugänglichen Daten betrachtete. Ansonsten hatte das Buch eher weniger mit Informatik zu tun, aber ich finde es trotzdem empfehlenswert zu lesen.

  2. kenny1987 schreibt:

    Heyho –

    ja ich versuch hier mit mehr oder weniger großer Regelmäßigkeit über (hoffentlich) interessante Dinge zu schreiben und evtl die eine oder andere Anregung zu geben.

    Das mit den Hackern (hierzulande übrigens sogar deutsch ausgesprochen) und dem Missverständnis in der Öffentlichkeit, die unter Hackern Cracker versteht ist schon ein Problem – besonders wenn man nach einer Zeit dazu übergeht sich selbst als Hacker zu bezeichen.

    Letztendlich handelt es sich ja dabei nur um Menschen die sich intensiv mit etwas (meist Technik) beschäftigen. Und letztendlich wird dabei meist die OpenSource-Ideologie verfolgt. Allerdings meistens schon etwas weitergefasst, denn nicht nur Quellcode sondern das gesamte Wissen, sollte frei sein (so sehe ich es zumindest), denn als Hacker braucht man es eigtl immer wenn man sein Wissen und seine Interessen erweitern will.

    Ich glaub ich schreib zu dem Thema gleich nochmal ein Posting ^^

    Auf jeden Fall schön wieder mal was von dir zu hören 🙂

  3. Pingback: Hackers - aren’t those the bad guys?! « Kennys blog

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